Aufbau eines CO2-Flottenentwicklungs-Rechners zur Berechnung von THG-Szenarien

Aufgabenstellung

Gemäß der CO2-Gesetzgebung müssen Fahrzeughersteller bei Neufahrzeugen einen Flottengrenzwert einhalten, bei Überschreitung sind Strafzahlungen zu leisten.

Der Flotten-CO2-Wert einzelner Hersteller ergibt sich aus der Zusammensetzung der Flotte und ihren unterschiedlichen Antriebstechnologien, Fahrzeugklassen, etc. Dabei werden die CO2-Emissionen über einen Tank-to-Wheel-Ansatz bestimmt, der Fahrzeugproduktion und Energieträgervorketten außer Acht lässt. Dadurch lohnt es sich besonders, batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) in den Markt zu bringen, die mit 0 gCO2/km bemessen werden. Der tatsächliche CO2-Footprint kann dagegen nicht nur durch mit Grünstrom betriebene BEVs, sondern auch Hybridfahrzeuge sowie die Verwendung von reFuels gesenkt werden. Dies kann bspw. mit einer Ökobilanz bewertet werden.

Bei beiden Methoden (Tank-to-Wheel und Ökobilanz) ist es von großer Bedeutung, Kenntnis über die Zusammensetzung der Flotte zu erhalten. Das soll mit dieser Arbeit bewerkstelligt werden.

Dabei soll eine geeignete Abbildung technische Daten mit Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes verbinden. Das umfasst Informationen zu Baujahr, Fahrzeugmasse, Leistung, Stückzahl sowie die jeweiligen Emissionswerte.

Das zu entwickelnde Tool soll dabei auch Änderungen in der Flottenverteilung abbilden können, die sich je nach gewähltem Zukunftsszenario ergeben können.

Fachrichtung: Maschinenbau, Physik
Beginn: ab sofort (auch im Homeoffice möglich)
Art: Auswertung auf Daten-Basis Szenarien / Datenbanken
Voraussetzungen:
  • Motivation, auch über den Tellerrand zu denken