Potenzialanalyse einer Ozondosierung auf die Regeneration von Dieselpartikelfiltern (DPF)

Aufgabenbeschreibung

Aus motorischer Sicht stellt die Regeneration von Partikelfiltern eine große Herausforderung für dieselmotorische Antriebe dar. Um eine kontrollierte Regeneration zu ermöglichen, muss eine gewisse Temperaturschwelle im Partikelfilter überwunden werden. Dies wird durch den durchfließenden Abgasstrom erreicht. Je nach Einsatzort bzw. Lastkollektiv enthält das dieselmotorische Abgas nicht hinreichend Abgasenthalpie, was bedingt, dass der Partikelfilter die Temperaturschwelle für den Regenerationsbeginn nicht erreichen kann. Um dies zu umgehen, muss künstlich die Abgastemperatur erhöht werden. Dabei entsteht jedoch ein Zielkonflikt zwischen Abgastemperatur und Wirkungsgradverlust.

Um diesen Konflikt zu entschärfen, untersucht man andere Strategien, mit denen die Regeneration beeinflusst werden kann. Ein Weg stellt dabei den Einsatz von sehr reaktiven Substanzen, wie Ozon, dar.

Ozon birgt theoretisch das Potential, die Regeneration zu beschleunigen und zusätzlich die Beladung des Partikelfilters zu verzögern.

Diese Arbeit soll primär den Einfluss von Ozon auf die Regeneration von Partikelfiltern untersuchen. Dabei soll zunächst eine Strategie für die Dosierung von Ozon ausgearbeitet und anschließend diese praktisch an einem Versuchsmotor angewendet werden.

Die Aufgaben gliedern sich wie folgt:

  • Einarbeitung in die Thematik und Literaturrecherche
  • Planung und Durchführung von experimentellen Versuchen am Versuchsmotor
  • Auswertung und Bewertung der Messergebnisse
  • Abschließende Dokumentation der gesammelten Ergebnisse
Fachrichtung: Maschinenbau
Beginn: ab 01.04.2019
Art: experimentell
Voraussetzungen:
  • Selbständigkeit
  • Leistungsbereitschaft
  • Zuverlässigkeit
  • Kenntnisse der Vorlesung Verbrennungsmotoren I/II und Matlab/Simulink sind von Vorteil